Die schönsten Nikolausgedichte: 25 Vorlagen
Der Heilige Nikolaus. Kommt er auch in Ihr Haus? Freuen sich die Kinder schon? Und hoffen Sie auf den guten Ton? Wenn Ihr Kind es kann, überraschen Sie doch den heiligen Mann: Und sagen Sie ihm ein Gedicht, damit zaubern Sie ein Lächeln in sein Gesicht! Und hier finden Sie die schönsten Nikolausgedichte – verwandeln Sie damit einen ganz normalen Abend in Ihre Erlebnisgeschichte. Fast vergessen: Auch in Nikolauskarten begeistern Sie Ihre Liebsten mit diesen Gedichten.
Welche Nikolausgedichte suchen Sie?
Kurze Nikolausgedichte
Ihre Kinder sind noch klein? Oder Sie schreiben lieber einen kurzen Reim? Dann wählen Sie ein kurzes Nikolausgedicht. Und kurz heißt nicht, dass es weniger wert ist. Ganz im Gegenteil! Damit sagen Sie mit wenigen Worten alles! Hier Ihre Auswahl:
Ach, du lieber Nikolaus,
komm doch einmal in mein Haus!
Hab‘ so lange an dich gedacht!
Hast mir auch was mitgebracht?
– Christian Fürchtegott Gellert
Nikolaus – sei unser Gast,
wenn du was im Sacke hast.
Hast du was, so lass dich nieder,
hast du nichts, so pack dich wieder!
Du guter, alter Nikolaus,
du Freund der Kinder nah und fern,
leer deinen Sack heut bei uns aus,
wir alle haben dich so gern!
Glöckchen klingt von Haus zu Haus,
heute kommt der Nikolaus!
Kommt durch Schnee,
kommt durch Wind,
kommt zu jedem braven Kind!
Knecht Ruprecht, du trägst huckepack
auf deinem Rücken einen Sack.
Sag, sind darin auch Pfefferkuchen?
Die möchte ich schrecklich gern versuchen!
Ich bin der kleine Nikolaus,
steh leider nicht vor Deinem Haus,
drum schick ich dir aus weiter Ferne
eine Hand voll Zaubersterne!
Lustige Nikolausgedichte
Darf es ein lustiges Gedicht zum Nikolaus für Sie sein? Auch davon gibt es viele! Von kurz bis lang – Nikolausgedichte überzeugen auch lustig lustig tralalalala. Na? Haben Sie auch schon einen Ohrwurm? Dazu folgen später noch mehr. Jetzt geht es um den Rumpelsack, um das Schimmelchen und um die Zipfelmütze:
Holler boller Rumpelsack,
Niklas trug ihn huckepack.
Weihnachtsnüsse gelb und braun,
runzlig, punzlig anzuschaun.
Knackt die Schale, springt der Kern,
Weihnachtsnüsse ess‘ ich gern.
Komm bald wieder in dies Haus
guter alter Nikolaus!
– Albert Sergel
Niklas, Niklas, heiliger Mann,
zieh die Sonntagsstiefel an.
Reise damit nach Spanien,
kauf Äpfel, Nüsse, Kastanien.
Bring den kleinen Kindern was, lass die großen laufen,
die können sich selbst was kaufen.
Stell das Schimmelchen untern Tisch,
damit es Heu und Hafer frisst.
Heu und Hafer frisst es nicht,
Zucker und Plätzchen kriegt es nicht.
Nikolaus, du guter Mann,
hast einen schönen Mantel an.
Die Knöpfe sind so blank geputzt,
dein weißer Bart ist gut gestutzt.
Die Stiefel sind so spiegelblank,
die Zipfelmütze fein und lang.
Die Augenbrauen sind so dicht,
so lieb und gut ist dein Gesicht.
Du kamst den weiten Weg von fern
und deine Hände geben gern.
Du weißt, wie alle Kinder sind:
Ich glaub, ich war ein braves Kind.
Sonst wärst du ja nicht hier
und kämest nicht zu mir.
Du musst dich sicher plagen,
den schweren Sack zu tragen.
Drum bitte, lieber Nikolaus,
so packe ihn doch einfach aus!
Nikolausgedichte für Kinder
Man könnte sagen, dass eigentlich jedes Nikolausgedicht für Kinder ist. Und dennoch gibt es ein paar Gedichte für Kinder zum Aufsagen, die sich besser eignen als andere. Diese hier zum Beispiel:
Fingerspiel
Der Daumen will einen Zimtstern.
Der Zeigefinger hat Nüsse gern.
Der in der Mitte findet Schokolade toll.
Der Ringfinger hätte gern den Mund mit Marzipan voll.
Doch der Kleinste sagt: „Nach meinem Geschmack hätte ich gern deinen ganzen Sack!“
Horcht einmal hinaus,
bald kommt der Herr Nikolaus!
Er geht herum,
er klopft bumbum.
Schaut dort hinauf und da hinein,
dann kommt er gar zu uns herein.
Und leert bei uns sein Säcklein aus,
der liebe, gute Nikolaus!
Vor langen, langen Jahren in einem fernen Land,
lebte einst ein heiliger Bischof, Sankt Nikolaus genannt.
Er war geliebt von Groß und Klein,
denn alle wollte er erfreuen.
Und noch vom Himmel steigt er nieder,
beschenkt die guten Kinder wieder.
Ihr Kinder, stellt die Schuh‘ hinaus,
denn heute kommt der Nikolaus.
Und wart ihr immer gut und brav,
dann lohnt’s euch Nikolaus im Schlaf.
Er bringt euch Äpfel, Feigen, Nüss‘
und gutes Backwerk, zuckersüß.
Doch für das böse, schlimme Kind
legt er die Rute hin geschwind.
Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp, stapp, stipp, stapp und Huckepack
Knecht Ruprecht ist’s mit dem Sack.
Was ist denn in dem Sack drin?
Äpfel, Mandel und Rosin‘
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss‘ fürs gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.
– Martin Boelitz
Lieber heiliger Nikolaus,
komm doch heut in unser Haus.
Lehr uns an die Armen denken,
lass uns teilen und verschenken.
Zeig uns, wie man fröhlich gibt,
wie man hilft und wie man liebt.
Niklaus, Niklaus, lieber Mann,
klopf an unsre Türe an!
Wir sind brav, drum bitte schön,
lass den Stecken draußen stehn!
Niklaus, Niklaus, huckepack,
schenk uns was aus deinem Sack!
Schüttle deine Sachen aus,
gute Kinder sind im Haus!
Durch den Tannenwald in der Weihnachtszeit
geht ein Mann, uralt, ob es stürmt oder schneit.
Er ist ein guter Mann,
das sieht ihm jeder an!
Komm zu uns nach Haus,
lieber Nikolaus!
Nikolausgedicht klassisch
Dann gibt es noch Nikolausgedichte für Erwachsene. Denn auch Erwachsene freuen sich über ein Geschenk, das der Heilige Nikolaus bringt, oder über eine vorweihnachtliche Botschaft. Das glauben Sie nicht? Probieren Sie es einfach aus! Füllen Sie beim nächsten Nikolausabend auch die Stiefel von Ihrem/Ihrer Partner:in. Und überraschen Sie ihn oder sie mit einem Gedicht für Erwachsene.
🎅🏻 Tipp: Schmökern Sie auch gerne in den Weihnachtsgedichten.
Sankt Nikolaus, Sankt Nikolaus,
er ziehet heut vom Himmel aus.
Er sitzt auf einem weißen Ross,
das weiße Ross ist riegengroß!
Aus Wolken reitet er herab,
bald im Galopp und bald im Trab.
An seiner Seite hängt ein Sack,
das Ross trägt vorn und hinten Pack.
In Sack und Pack ist Hüll‘ und Füll‘,
was man nur wünscht und haben will.
Ein Wohlgeruch erfüllt die Luft
und alles schwimmt in Glanz und Duft.
Er reitet still im Dorf herum
und sieht sich nach den Kindern um.
Und sind sie brave Kinderlein,
so legt er ihnen Schönes ein.
Sankt Nikolaus! Sankt Nikolaus!
Ich will gewiss nicht böse sein.
Komm auch zu meinem Fensterlein
und packe deine Schätze aus!
– Franz Josef Egenter
Nikolaus der Gute
kommt mit einer Rute,
greift in seinen vollen Sack –
dir ein Päckchen – mir ein Pack.
Ruth Maria kriegt ein Buch
und ein Baumwolltaschentuch,
Noske einen Ehrensäbel
und ein Buch vom alten Bebel,
sozusagen zur Erheiterung,
zur Gelehrsamkeitserweiterung.
Marloh kriegt ein Kaiserbild
und nen blanken Ehrenschild.
Oberst Reinhard kriegt zum Hohn
die gesetzliche Pension.
Tante Lo, die, wie ihr wisst,
immer, immer müde ist,
kriegt von mir ein dickes Kissen.
Und auch hinter die Kulissen
kommt der gute Weihnachtsmann,
nimmt sich mancher Leute an,
schenkt da einen ganzen Sack
guten alten Kunstgeschmack.
Schenkt der Orska alle Rollen
Wedekinder, kesse Bollen –
(Hosenrollen mag sie nicht:
dabei sieht man nur Gesicht…).
Der kriegt eine Bauerntruhe,
Fräulein Hippel neue Schuhe,
jener hält die liebste Hand.
Und das Land? Und das Land?
Bitt ich dich, so sehr ich kann:
Schenk ihm Ruhe – lieber Weihnachtsmann!
– Kurt Tucholsky
Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben
Trommel, Pfeife und Gewehr,
Fahn und Säbel und noch mehr,
Ja ein ganzes Kriegesheer,
Möcht’ ich gerne haben.
Bring‘ uns, lieber Weihnachtsmann,
Bring‘ auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Panthertier,
Roß und Esel, Schaf und Stier,
Lauter schöne Dinge.
Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennst unsere Herzen.
Kinder, Vater und Mama
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.
– August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Diese Gedichte sagt der Nikolaus auf
Sie sind selbst der Nikolaus und bringen Segen in jedes Haus? Sind noch auf der Suche nach dem perfekten Spruch? Dann begeistern Sie die Kinder mit einem Nikolausgedicht – Sie werden staunen, wie Sie damit zaubern ein Lächeln in ihr Gesicht. Starten wir mit dem Klassiker: Knecht Ruprecht von Theodor Storm.
Auszug aus Knecht Ruprecht von Theodor Storm
Von drauß vom Walde komm ich her.
ich muß Euch sagen es weihnachtet sehr!
Überall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen.
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann,
da rief’s mich mit heller Stimme an:
Knecht Ruprecht, rief es alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell.
Grüß Gott,
machens wir ganz flott.
Ich bin der Heilige Nikolaus
und bin jetzt in eurem Haus.
Geschenke hab ich in meinem Sack
ja, es ist ein großer Pack.
Doch vorher schauen wir in das Buche rein,
ihr werdet doch alles brave Kinder sein?
Der Heilige Nikolaus
steht jetzt in eurem Haus.
Ich bring Glück und Segen
für alle, die hier leben.
Und natürlich ein paar Kleinigkeiten –
mögen sie euch auf euren Weg begleiten.
Die Schönheit des Advent‘
wohl ein jeder hier kennt.
Trotz all der Hektik und dem Lärm
vergessen wir nicht: Es geht um die Geburt des Herrn.
Ich bring als Nikolaus
Glück in euer Haus
und alle, die gehen hier ein und aus.
Ein Nikolausgedicht ist der Hit
Nikolausgedichte sind keine verstaubte Tradition. Es ist immer, was Sie daraus machen. Und wenn Sie Ihre Kinder mit ein paar Reimen auf den besonderen Abend vorbereiten, sie mit zitternden Händen das Gedicht aufsagen oder sie einen Herzensmenschen erstaunen, dann ist ein Nikolausgedicht es wert. Viel Spaß mit Ihren Gedichten zum Nikolaus – entweder zum Aufsagen oder auf Ihrer Karte.
🎅🏻 Tipp: Bringen Sie sich auch mit diesen Weihnachtstexten in (vor-)weihnachtliche Stimmung.